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Wer kennt es nicht, das schöne Gefühl nach schweisstreibenden Sporteinheiten? Doch zu viel Duschen hat auch Nachteile.

Kühl rinnt das Wasser über Haut und Haare, duftendes Duschgel wäscht den Schweiss ab, schäumendes Shampoo wird in die Kopfhaut einmassiert. So gross der Drang nach Reinigung nach dem Sport auch ist, wirklich gesund ist das tägliche Saubermachen mit Duschgel und Shampoo leider nicht. Denn deren Gebrauch entzieht Haut und Haaren Feuchtigkeit und greift den natürlichen Säureschutzmantel an. Die waschaktiven Substanzen nehmen der Haut das Eigenfett weg. Die Folge ist trockene Haut, was Juckreiz, Spannungen und sogar eine Fehlfunktionen der Talgdrüsen, aber auch Schuppen und Haarausfall provozieren kann. Masshalten heisst die Lösung!

Auch wer täglich Sport treibt, sollte seine Haare nicht öfter als zwei bis drei Mal pro Woche mit Shampoo waschen. Sonst ist der Schaden grösser als der Nutzen. Denn alle Reinigungsprodukte öffnen die Schuppenschicht, wodurch den Haaren wertvolle Nährstoffe entzogen werden. Oftmals reicht es, die Haare einfach mit Wasser auszuspülen, denn wirklich verschmutzt sind sie höchstens nach Touren durch Schlamm und Dreck. Das gilt es zu beachten:

Lauwarmes Wasser statt Duschgel

Heutzutage waschen sich die meisten Menschen viel intensiver, als es der Haut und ihrer Barrierefunktion zuträglich ist. Schweiss kann die Haut reizen, ist aber wasserlöslich. Deshalb gehört er idealerweise mit lauwarmem Wasser abgespült. Jedes Mal schäumende, duftende Duschgels zu verwenden, macht die Haut kaputt. Eine Ausnahme bildet das Schwimmen im Chlor- und Salzwasser. Da macht es Sinn, Haut und Haar vom aggressiven Gift zu befreien.

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Hochwertige Produkte verwenden

Herkömmliche Shampoos und Duschgels bestehen meistens aus den Bestandteilen Wasser, Öl, Parfum und Sodium-Laureth-Sulfaten. Letztere sind verantwortlich dafür, dass die Produkte auf der Haut schön schäumen, gleichzeitig aber den Säureschutzmantel angreifen und Haut und Haar austrocknen. Billige Shampoos weisen oft eine hohe Konzentration an Silikonen auf, die das Haar nach dem Waschen zwar angenehm glatt erscheinen lassen, die Kopfhaut aber mit einem Film verschliessen, der sie am Atmen hindert. Wer seinen Körper oft reinigt, achtet daher idealerweise auf milde, alkalifreie, pH-neutrale Produkte mit hochwertigen Nährstoffen.

Säureschutzmantel wiederherstellen

Unabdingbar ist, nach der Reinigung den Säureschutzmantel der Haut wiederherzustellen und die verlorenen Nähr- und Fettstoffe zu ersetzen. Je nach Hauttyp genügt dafür eine rückfettende, feuchtigkeitsspendende Bodylotion. Wer zu trockener Haut neigt, ist mit einer reichhaltigen Körpermilch besser bedient. Die leichte Massage durch das Eincremen fördert die optimale Entspannung nach dem Sport.

Schuppenschicht schliessen

Bei den Haaren empfiehlt es sich, regelmässig nach dem Waschen einen Conditioner aufzutragen, ihn eine Minute einwirken zu lassen und anschliessend auszuspülen. Dieser enthält unter anderem Proteine, Säureregulatoren und Öle, welche die Schuppenschicht des Haares, die durch die Wäsche aufgeraut wurde, schliessen. Je nach Haartyp können auch Kuren zur Anwendung gelangen, um das Haar mit Feuchtigkeit, Mineralien und Protein zu versorgen.

Auf UV-Schutz achten

Ausdauersportler, die viel in der freien Natur unterwegs sind, sollten auf Bodylotion und Haarpflegeprodukte mit UV-Schutz achten. Und wer ausgiebige Einheiten auf dem Rad, Bike oder beim Laufen absolviert, bindet lange Haare am besten zu einem Zopf zusammen, um sie vor Staub und Umwelteinflüssen zu schützen. Wichtig: keine Haarspangen aus Metall verwenden, sonst brechen die Haare. Ideal sind weiche Gummibänder aus Frottée oder Stoff.

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