Bildquelle: © Andreas Gonseth

Viele Triathleten sind ständig im Konflikt, zu wenig zu trainieren. Doch wie sollte man seine Trainingszeit am besten einsetzen und wie sinnvoll ist es, pro Tag zwei Sportarten zu trainieren?

Das verkraftbare und sinnvolle Trainingspensum hängt von der jeweiligen Zielsetzung ab und vor allem auch davon, wie der individuelle «Trainingsrucksack» bestückt ist, also wie viel und wie lange der Sport bereits ausgeübt wird.

Für einen Sportler, der oder die auf den ersten Ironman trainiert, sind lange Ausdauertrainings entscheidend. Da geht es in erster Linie darum, viele Kilometer in die Beine zu bekommen und mit der Zeit 3–5 Stunden am Stück trainieren zu können. Mindestens ein langes Training pro Woche im Grundlagenbereich ist daher angesagt.

Wenn neben einer solchen langen Einheit wöchentlich noch zusätzlich drei weitere Trainings von rund zwei Stunden Dauer dazukommen, ist die Woche bereits gut ausgefüllt und es sind keine zwei Trainings an einem Tag nötig. Eine Woche könnte dann zum Beispiel so aussehen:

  • Montag Ruhetag
  • Dienstag intensiv
  • Mittwoch Grundlage
  • Donnerstag Ruhetag oder Grundlage
  • Freitag Ruhetag
  • Samstag intensiv
  • Sonntag Grundlage.

Bei Sportlern, die bereits auf eine langjährige Trainingstätigkeit zurückblicken und bereits eine Topgrundlagenausdauer besitzen, sieht die Trainingsplanung etwas anders aus. Hier können zwei Trainingseinheiten durchaus etwas bringen, denn so kann das Hauptaugenmerk gezielt auf die Qualität und weniger auf den Umfang gelegt werden.

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Vieltrainierer  sollten auch auf Qualität setzen

Zwar sind auch bei langjährigen Ausdauersportlern Grundlagentrainings wichtig, aber gerade «Vieltrainierer» sind bezüglich Intensität häufig zu oft im Ausdauermodus unterwegs, weil es das ist, was sie sich gewohnt sind und ihrem «Wohlfühlbereich» entspricht.

Hier bringen ab und zu knackige und intensivere Trainingseinheiten viel und beim Training auf einen Ironman können auch zwei Einheiten pro Tag angezeigt sein.

Doch auch für Einsteiger kann ein zweimaliges Training an einem Tag Sinn machen. So kann die Belastungsdauer am Stück gesenkt werden, wodurch der Bewegungsapparat geschont wird, wenn er sich noch nicht an längere Belastungen gewohnt ist. Ein Beispiel:

  • 45 Minuten Training unter der Woche dienstags und donnerstags
  • plus dazu am Wochenende (Sonntag) 2–3 Stunden Training aufgeteilt auf zwei Einheiten, am besten natürlich in zwei unterschiedlichen Sportarten. Wichtig dabei: Nicht zwei intensive Einheiten durchführen, sondern die zweite Einheit ruhig oder mit Technikübungen ausführen.

So kommen Sie mit «nur» drei Trainingstagen dennoch auf 4–5 Stunden Training wöchentlich, laufen aber dabei weniger Gefahr, sich zu überfordern.

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