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Die perfekt präparierten Schweizer Winterwanderwege bieten Läufern ideale Trainingsbedingungen und grandiose Ausblicke.

Sagenhafte Jogging-Panoramastrecken gibt es hierzulande nicht nur im Sommer. Denn gespurte, bestens präparierte Winterwanderwege bieten in der kalten Jahreszeit ein sportliches Vergnügen abseits des Schneematsches von Zürich, Bern oder Basel. Nahezu alle Schweizer Skiregionen spuren Panoramawege, die sich bestens fürs Laufvergnügen eignen.

Eine kleine Auswahl? Von Grindelwald geht es Richtung Faulhorngipfel oder unterhalb der Eigernordwand entlang. In Arosa ist der Spurt zur Hörnlihütte oder Richtung Weishorn möglich und selbst am Gemmipass kommen Läufer auf ihre Kosten. Manche Regionen bieten gar Ferien-Pakete für Läufer an – vor allem dann, wenn ein Wettbewerb ansteht wie der «Swiss Snow Walk & Run» in Arosa. Aber auch Laufschulen setzen auf den sportlichen Wintergast – etwa in Scuol, wo geführte Touren und Trainingsprogramme für joggende Gäste angeboten werden. Höchste Zeit also, das Lauftraining einmal in den Schnee zu verlegen.

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Winterruning leicht gemacht

Laufschuhe: Der Schuh sollte wasserdicht und atmungsaktiv sein und eine Sohle mit gutem Grip besitzen, damit er im Schnee hält. Wenn es eisig ist, sind Spikes zu empfehlen. Es gibt Schuhe, bei denen diese bereits in der Sohle integriert sind. Praktisch sind auch mobile Spikes oder eine Art Schneeketten, die man bei Bedarf per Gummizug über den Schuh zieht (Yaktrak, rund Fr. 30.-). Mittlerweile sind auch Schuhmodelle mit integrierten Gamaschen auf dem Markt, die gut anliegen und die Wade komplett einschliessen sollten, damit kein Schnee von oben reinkommt. Meist reichen aber handelsübliche Wandergamaschen.

Ausrüstung: Ein guter Laufrucksack ist ein absolutes Muss. Den Rucksack stets mitnehmen, auch wenn es manchmal schwerfällt. Wenn sich das Wetter ändert, man sich verletzt oder eine Pause einlegt (z. B. Gasthaus), ist ein Kleidungswechsel Pflicht. Die erste Schicht, die am Körper liegt, sollte in jedem Fall gewechselt werden. Gerade beim Winterrunning gilt das altbewährte Zwiebelprinzip. Handschuhe und Mütze nicht vergessen. Je nach Höhenlage gehört auch eine Gore-Tex-Jacke in den Rucksack. Als Hose ist eine normale Lauftight im Winter oft zu wenig bzw. zu kühl. Ideal ist eine Hose aus dickerem Material mit winddichten Einsätzen auf den Oberschenkeln. Bei Niederschlag ist eine Gore-Tex-Hose zum Drüberziehen sinnvoll. Camel-Bags frieren im Winter oft ein, deswegen besser eine leichte Thermoskanne mit warmem Tee einpacken. Auch Energieriegel sind bei niedrigen Temperaturen oft nicht mehr geniessbar, weil sie hart werden. Nüsse oder Trockenobst eignen sich dafür sehr gut.

Routenplanung: Läufer, die neu in einer Region sind, sollten sich zunächst einen Überblick über das Routennetz verschaffen: Wo sind die geräumten Wege? Länge? Wie komme ich hin? Wo sind Pausen und Aufwärmen (Gasthaus) möglich? Gibt es allenfalls eine Rückfahrtmöglichkeit per Bahn? Als Faustregel für die Zeitplanung: Im Winter sollte man rund einen Drittel mehr Zeit einplanen, als bei einem Lauf im Sommer. Je weicher der Schnee, desto mehr Zeit braucht man. Und auch bei den Höhenmetern (und der ungewohnten Höhenlage) überschätzt man sich schnell. Ein Blick auf die Wettervorhersage und die Schneeverhältnisse gehört zu einer sinnvollen Planung dazu. Auf der Webseite von SchweizMobil kann man nach geeigneten Routen suchen.

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