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Die Corona-Pandemie hat auch gute Seiten. So sind viele Fitness-Bestleistungen in den letzten zwei Jahren geradezu pulverisiert worden. Eine Auswahl aus dem Guinness-Buch der Rekorde.

10 477 km auf der Rolle

Was macht ein Extremsportler, wenn er – wie im harten Lockdown – die Wohnung nicht verlassen darf? Richtig: er fährt Velo, halt eben nicht draussen, sondern in den eigenen vier Wänden. Wie Pascal Pich (Bild). Der Franzose trat auf seinem Rennvelo daheim auf der Rolle 23 Tage lang in die Pedale und strampelte dabei virtuell 10 477 Kilometer ab, pro Tag also durchschnittlich 455,5 km. «Ich hätte in dieser Zeit auch von Paris nach Peking pedalen können», stellte der 57-Jährige belustigt fest.

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Für seinen Rekord sass Pich täglich von 6 bis 23 Uhr auf dem Sattel und machte dabei nur zwei viertelstündige Essenspausen. Nachts schlief er neben seinem Velo. Als grösstes Problem erwies sich für Pich nicht die Monotonie, sondern eine Verletzung am Gesäss. «Zeit-weise war ich ziemlich am A …», erklärte der fünffache Weltmeister im Ultra-Triathlon.

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1000 km auf dem Ruder-Ergometer

Als Läuferin gewann Anke Molkenthin u.a. den Marathon des Sables und 1988 den Swissalpine in Davos. Aufgrund einer fortschreitenden Dystonie im linken Bein musste sie ihre Laufbahn allerdings beenden. Die Berlinerin sattelte um und fand im Rudern eine neue Leidenschaft. Als 50-Jährige gewann sie an den Paralympics 2012 Silber mit dem Mixed-Vierer. Und auf dem Ruder-Ergometer (Bild) stellte sie gleich zwei Weltrekorde auf: über 24 Stunden (266,061 km) und über 1000 Kilometer. Für die kaum vorstellbare Distanz, an die sich bis dahin noch keine Frau gewagt hatte, benötigte sie 6 Tage, 7 Stunden und 51 Minuten.

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2806 Liegestütze in einer Stunde

In der Pandemie hat manche(r) zum guten alten Liegestütz zurückgefunden. Nicht verwunderlich, dass Guinness World Records jüngst ein Video auf YouTube stellte, das den Australier Jarrad Young (Bild) bei seinem offiziellen Liegestütz-Weltrekord zeigt. Young schaffte 2806 Push-Ups innert einer Stunde, also durchschnittlich rund 47 pro Minute. Halten Sie eine Minute mit? Dann dürfen Sie sich fürwahr «fit for Life» nennen!

Den Weltrekord für die meisten Liegestütze ohne Unterbrechung hält übrigens der Japaner Minoru Yoshida – mit sage und schreibe 10 507 Wiederholungen.

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36 Klimmzüge mit kleinen Fingern

Zehn Klimmzüge gelten in der Fitness-Szene schon als ziemlich tough. Für Tazio Gavioli (35) sind solche Übungen allerdings nicht der Rede wert. Der sehnige Italiener schafft 36 Klimmzüge nur mit seinen kleinen Fingern (Bild).

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915 Burpees in 60 Minuten

Wie viele Burpees haben Sie zuletzt ohne Pause gemacht? 10? 20? Noch mehr? Hut aber vor allen, die den anstrengenden Liegestütz-Strecksprung regelmässig zelebrieren – und ihn noch nicht verteufelt haben. Oder so sehr lieben wie Cassiano Rodrigues Laureano (Bild). Der Brasilianer hat an seinem 35. Geburtstag einen neuen Burpee-Weltrekord aufgestellt. In einer Stunde schaffte er unglaubliche 951 Wiederholungen – und überbot dabei die bisherige Bestmarke um 72 Burpees. Zum Rekord motiviert wurde Laureano durch seine herzkranke Nichte, für die er Spenden sammelt.

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9:30 Stunden Planking

Planking nennt sich die Eigengewichtsübung, bei der lediglich Unterarme und Zehenspitzen den Boden berühren dürfen. Der Unterarmstütz ist hoch im Kurs. Wer zwei oder gar drei Minuten durchhält, gilt als «überdurchschnittlich sportlich». Man muss ja nicht gleich einen Weltrekord aufstellen wie Daniel Scali (Bild). Der Australier plankte 9:30 Stunden ohne Pause und knackte damit den Weltrekord des ehemaligen US-Marine-Soldaten George Hood (8:15 Stunden) deutlich.

Schon die Rekord-Vorbereitung hatte es in sich: «Ich machte täglich über 500 Liegestütze, 600 Sit-ups und 500 Armbeugen mit Widerstand», erklärte Scali, «und ich plankte jede Nacht fünf Stunden lang.» Danach habe er jeweils gut schlafen können.

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