Bildquelle: zVg

Die Doppelstock-Technik kennen die meisten vom Klassisch-Langlauf. Aber auch für Skater kann die Technik äusserst gewinnbringend sein.

Obwohl bislang wenig verbreitet, bringen eigenständige Doppelstockeinheiten gerade Skatern enorm viel.

Ideal dafür ist ein gut gleitender Ski, also ein Ski mit Gleitwachs – und nicht mit Haftwachs, wie normalerweise im Diagonal-Stil üblich. Schuppen- oder Fellski eignen sich durch die eingeschränkte Gleitfähigkeit auch etwas weniger, um den Doppelstock zu üben.

An längere Doppelstock-Trainings muss man sich schrittweise herantasten. Bei vielen Hobbyläufern ist die Rumpfkraft zu wenig ausgebildet, um längere Doppelstock-Einheiten durchführen zu können, weshalb regelmässig auch dahingehend gearbeitet werden sollte (Kraftgymnastik, Stabilitätsübungen). Wer sich etwas intensiver mit der Doppelstock- Technik befassen will, hat zwei Möglichkeiten:

Diagonal-Ski mit Gleitwachs

Vorgehen: Präparieren Sie ausnahmsweise die Klassisch-Ski nur mit Gleitwachs und absolvieren Sie eine komplette Trainingseinheit im Doppelstock. Der Vorteil: Die gewohnten Diagonal-Stöcke passen bezüglich Länge. Normale Diagonal-Stöcke entsprechen etwa 82% der Körperlänge.

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Skating-Ski

Da Skating-Ski ohnehin nur mit Gleitwachs präpariert werden, eignen sie sich gut für den Einstieg ins Doppelstocktraining. Dazu entweder die Diagonal-Stöcke verwenden oder Stöcke ausleihen, denn Skating-Stöcke (bis 90% der Körperlänge) sind länger als Diagonal-Stöcke und daher für die ersten Doppelstock-Trainings bzw. für Einsteiger nicht zu empfehlen.

Dynamisch und schnell

Am besten übt man den gesamten Bewegungsablauf in einem Fluss und sucht sich dazu ein entsprechendes Gelände aus. Wer sich die wichtigsten Punkte noch einmal vor Augen führen möchte, findet auf Youtube zahlreiche Lehrvideos.

Am besten nutzen Sie für den Doppelstockeinsatz die Klassisch-Spur, man kann ihn aber durchaus auch auf der Skating-Spur üben, dann kommt zusätzlich ein Balancetraining dazu. Ein eher flaches Gelände erlaubt längere Trainingsabschnitte, ein anspruchsvolleres Gelände nur kürzere Abschnitte mit Pausen, da Sie auch die Aufwärtspassagen hochschieben müssen und keinen Haftwachs nutzen können.

Das muss aber kein Nachteil sein. Üben Sie nicht nur den Dauereinsatz, sondern auch die dynamische Version mit Anwippen – dafür zuerst nur über einen kürzeren Zeitraum. Wenn Sie die Einstiegshürde überwunden haben, werden Sie immer längere Abschnitte durchstossen können und auch Freude am Bewegungsablauf finden, denn die Doppelstock-Technik ist dynamisch und schnell. Nicht selten ist man damit in der Spur schneller unterwegs als manche Skater. Zudem ist der Doppelstockeinsatz ein super Training für die gesamte Oberkörper-, Rücken und Rumpfmuskulatur.

Die von vielen gefürchtete Monotonie ist für viele kein Nachteil, sondern auch einlullend und schon fast meditativ, denn sie lässt einen irgendwann die Zeit vergessen und gedankenlos dahingleiten. Also, ausprobieren, und Sie werden bald sehen, dass regelmässiges Training im Doppelstock äusserst gewinnbringend ist.

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