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Tipps und Tricks beim Laufen in der Nacht

Und wieder sind die Uhren auf Winter gestellt. Für Läuferinnen und Läufer kein Freudentag, denn die Zeitumstellung bedeutet, dass es für viele unmöglich wird, nach der Arbeit noch bei Tageslicht auf pittoresken Single-Trails durch den Wald zu traben.

Der Hunger nach Sonnenlicht ist dabei nur ein Wermutstropfen, denn der Spätherbst mit Nebel, Feuchtigkeit und baldigen Wintereinbrüchen sorgen auch dafür, dass sich die Sturzgefahr merklich erhöht mit drohenden Folgen wie Bänder- und Knöchelverletzungen.

Für viele Läufer heisst es daher wieder: Gelobt sei, was hart, flach und beleuchtet ist. Asphalt, Aufmerksamkeit und helles Licht bieten in der Dunkelheit der beste Schutz vor Sturzverletzungen. Die Bevorzugung von flachen Teerstrecken hat noch weitere Vorteile: Der zügige Lauf mit geradlinigem, aktivem Laufstil wirkt sich nicht nur auf die Form, sondern auch schützend auf die Gelenke aus. Allein schon die damit verbundene höhere Muskelspannung stellt einen natürlichen Schutzfaktor dar.

Sehen…

Finden sich keine geeigneten, beleuchteten Laufstrecken – was gerade in ländlichen Regionen oft der Fall ist – muss man das Licht halt mitbringen. Moderne LED-Stirnlampen sind sehr leuchtstark und benötigen wenig Strom. Grundsätzlich gilt: Je länger der Einsatz dauert und je grösser der Lichtbedarf ist, desto grösser ist die Bauweise der Stromquelle.

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Im Laufsport ist daher ein Kompromiss gefragt zwischen Gewicht, Akkulaufzeit und Leuchtkraft. Bei den kleinen Modellen sind die Batterien oder Akkupacks direkt bei den LED-Lämpchen vorne an der Stirn in einem kleinen Gehäuse untergebracht, was sich im Joggingeinsatz gut bewährt.

Als Masseinheit für die Lichtstärke gilt Lumen. Je höher die Lumenzahl, desto heller die Lampe. Für das Laufen in der Stadt, wo es in erster Linie darum geht, gesehen zu werden, reichen rund 100 Lumen. Beim Laufen gänzlich im Dunkeln sind 200 Lumen ein guter Richtwert. Ideal ist es, wenn sich das Licht variieren lässt und man mit den einzelnen Stufen den unterschiedlichsten Einsätzen gerecht werden kann. Bei höherer Lumenzahl als 200 kommt schon bald ein zusätzliches Akkupack ins Spiel.

Stirnlampen für Läufer sollten am Kopf gut sitzen und möglichst wenig spürbar sein. Dafür müssen sie einerseits leicht und kompakt gebaut sein, aber auch über ein elastisches, breites und gut einstellbares Stirnband verfügen, damit die Lampe weder wackelt noch verrutscht. Man sollte die Lampe im Geschäft unbedingt anprobieren. Eine gute Stirnlampe ist bereits ab rund 50 Franken zu haben.

…und gesehen werden

Im Dunkeln ist auch die eigene Sichtbarkeit wichtig. Eine reflektierende, möglichst auffällige Kleidung (Signalfarben!) erhöht sie enorm. Zusätzliche Sicherheit bringen Leuchtwesten, die zusätzlich über der Sportbekleidung getragen werden. Ebenfalls bewährt haben sich kleine und leichte Signallampen, die per Clip oder Klettverschluss an der Kleidung (vorn und hinten!) befestigt werden können.

Und wenn es garstige Umstände einmal gar nicht erlauben, draussen in der Dunkelheit zu laufen – dann bleiben Sie flexibel und entspannt! Es ist kein Zeichen von Schwäche, bei besonders schlechter Witterung auch einmal daheim zu bleiben oder ein Alternativtraining zu absolvieren. So wenig wie die Bestzeit mit nur wenigen Tagen Training gekommen ist, geht sie auch nicht nach wenigen Tagen Pause wieder verloren!

 

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