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Ein Studium ist kein Grund, um auf Spitzensport zu verzichten. Dieser Fakt wird von der hohen Anzahl Studierender untermauert, die an den Olympischen Spielen in Peking teilnehmen. Rund ein Drittel der Schweizer Olympia-Delegation besteht aus Athletinnen und Athleten, die aktuell studieren oder über einen Studienabschluss verfügen.

Vom 4. – 20. Februar 2022 stehen an den Olympischen Winterspielen insgesamt 168 Athletinnen und Athleten für die Schweiz im Einsatz. 55 von ihnen sind an einer Universität eingeschrieben oder haben einen Hochschul-Abschluss in der Tasche, was einem Drittel der helvetischen Olympia-Delegation entspricht. «Das zeigt, dass sich trotz steigendem sportlichen Niveau in einer Dualen Karriere Studium und Spitzensport vereinbaren lassen», freut sich Mike Kurt, Präsident von Swiss University Sports. Zu Swiss University Sports gehören 18 lokale Hochschulsportorganisationen mit insgesamt 236’000 studierenden Mitgliedern. Spitzensport wird dabei in mehr als 30 Sportarten angeboten.

Mit 31 Studentinnen liegt der Frauen-Anteil der Schweizer Studierenden-Delegation bei 56,3 Prozent. Dazu gehören auch bekannte Namen wie Snowboarderin Patrizia Kummer (Abschluss Psychologie/Fernuni Schweiz), Curlerin Silvana Tirinzoni (Wirtschaftsabschluss/Uni ZH) oder Langläuferin Laurien van der Graaf (Abschluss Sportwissenschaften und Biologie/Uni ZH). «Wenn man berücksichtigt, dass diejenigen Studierenden, die eine Duale Karriere einschlagen, oftmals die künftigen Leistungsträger der Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft sind, so freut mich der hohe Anteil Frauen besonders», so Mike Kurt. Durch die Duale Karriere würden junge Menschen früh wichtige Fähigkeiten wie Selbstorganisation, Disziplin und vorausschauendes Planen lernen. «Diejenigen, die die Duale Karriere wählen, haben hohe Ansprüche an sich selbst und werden so zu Vorbildern der Gesellschaft. Diese Athletinnen und Athleten leisten Ausserordentliches und müssen auf ihrem Weg auch in Zukunft unterstützt werden», ist Mike Kurt überzeugt.

Alter schützt vor Studium nicht

Dass die Duale Karriere nicht nur etwas für junge Sportlerinnen und Sportler ist, beweisen beispielsweise Silvana Tirinzoni (42) und Simon Ammann. Der 40-jährige Skispringer, der in Peking an seinen siebten Olympischen Spielen teilnehmen wird, begann 2018 ein Betriebswirtschaftsstudium an der Uni St. Gallen. Für Skip Tirinzoni ist es zwar erst die zweite Teilnahme an Olympischen Spielen, doch gehört die zweifache Weltmeisterin zu den Medaillen-Anwärtern im Curling.

Über Swiss University Sports
Zu Swiss University Sports gehören 18 lokale Hochschulsportorganisationen (HSO) mit insgesamt 236’000 studierenden Mitgliedern. Im Breitensport werden über 80, im Spitzensport mehr als 30 Sportarten angeboten. Während die lokalen HSO hauptsächlich das riesige Angebot «Sport für Alle» organisieren, kümmert sich der Verband zentral um den Spitzensport und die Selektion nationaler Auswahlteams für die Studierenden-Weltmeisterschaften und World University Games.
https://swissuniversitysports.ch/

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